Fasching auf Hochtouren beim Narrhalla-Ball

(Werner Schulz)

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Hirschau. Heiße Rhythmen und Ohrwürmer von Grögötz Weißbir, schmucke Prinzenpaare, kesse Showtänze der Kinder-, Jugend- und Prinzengarde, ein tanzfreudiges Publikum und originelle Masken – Fasching auf Hochtouren war angesagt beim Narrhalla-Ball.

 

Wegen des aus Brandschutzgründen nicht nutzbaren Josefshauses fand die närrische Fete erstmals in der dafür perfekt hergerichteten Schulturnhalle statt. An Hofmarschall Martin Merkl war es, das illustre Publikum mit einem kräftigen „Hirschau OHO“ willkommen zu heißen und den Einzug der Faschingsgranden anzukündigen. Begleitet vom rhythmischen Klatschen der knapp 300 Narren und Närrinnen marschierten die drei Garden mit insgesamt 36 Tänzerinnen und Tänzern, eskortiert von Maskottchen Monti, die Elferräte und Hofdamen, Kinder-Prinz Tim I. mit Prinzessin Lena I., Prinz Stephan I. mit Prinzessin Sabine I., Vizepräsidentin Michaela Meier und last but not least Präsidentin Regina Merkl ein. Ihr war es eine besondere Freude die Faschingsgesellschaft „D’Rummlfelser“ mit dem Präsidenten Roland Vogel und dem Prinzenpaar Prinz Tim I. und Franziska I. zu begrüßen. Herzliche Dankesworte richtete Regina Merkl an die Eltern der Gardekinder, die diensttuenden Feuerwehrleute und Sanitäter und das Barkeeper-Team Werner und Cathy Weigl. Den Elferräten, Hofdamen, Trainern und Betreuern überreichte sie als Dankeschön eine Rose und ein Duschgel. In Versform begrüßten die beiden Prinzenpaare die Gäste. Dann legten sie zum Songtitel „Rewrite The Stars“ bei ihrem Ehrenwalzer eine kesse Sohle aufs Parkett und ernteten dafür stürmischen Beifall. Solchen erhielten auch die die 16-köpfige Kinder- und die 12-köpfige Jugendgarde für zackigen Gardetänze. Bevor diese ihre Showtänze präsentieren konnten, durfte das Publikum zu den schmissigen Klängen von Grögötz Weißbir über die Tanzfläche schweben oder wirbeln – ganz nach Lust und Laune. Unter dem Motto „The greatest show“ zogen dann die Kinder und Jugendgarde in der Tat eine große Show ab und glänzten mit temperamentvollen Tanzschritten und Figuren. Donnernder Applaus war dafür der mehr als verdiente Lohn. Grögötz Weißbier heizte den Tanzwütigen gehörig ein mit Rock und Pop genauso wie mit Evergreens, Walzern oder Boarischen. Beim Schunkeln waren alle davon überzeugt, dass sie in den Himmel kommen und die Liebe im Hafen schön ist. Man beschloss inbrünstig „Jetzt trink mer noch a Flascherl Wein“, um dann klagend zu fragen: „Wer soll das bezahlen?“ Die Polonaise führte so manchen in die stets proppenvolle Bar. Den Siedepunkt erreichte die Stimmung zunächst beim Garde- und schließlich beim Showtanz der Prinzengarde. Zu einem Medley der Songs „Come alive“, „The other side“ und „This  is me“ zeigten sie eine gleichermaßen kreative wie fulminante, vom Publikum umjubelte Darbietung. Die Handschrift ihrer Trainerin Regina Merkl war unverkennbar! Kein Faschingsball ohne Ordensverleihung! Werner und Cathy Weigl sowie Michaela Hoffmann wurden für ihre Arbeit in der Bar mit den Ehrenzeichen dekoriert. Nicht fehlen durfte zu vorgerückter Stunde die Maskenprämierung. Das Wikingerpaar Ben und Mia Waiz gewann den ersten Preis. Und in der Bar gingen erst weit nach Mitternacht die Lichter aus.